Textversion





Traumatherapie

'Trauma' ist nicht ein Ereignis an sich sondern im Wesentlichen unsere Reaktion auf dieses Ereignis oder eine Kette von Ereignissen.
Was wann und unter welchen Umständen traumatisch verarbeitet wird, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Wir denken bei Trauma meist an die großen, überwältigenden Ereignisse, wo sich alle einig sind, dass diese schwerwiegende Folgen haben werden. Das ist das Trauma mit dem 'großen T'.
Viel häufiger aber sind die scheinbar kleinen Ereignisse, die uns trotzdem überwältigen, besonders in unserer Kindheit, und die uns so in die Enge treiben, dass sie unser späteres Leben beeinflussen, uns verwirren, ängstigen und begrenzen. Das ist das Trauma mit dem sogenannte 'kleinen T'
Wir denken, da war doch nichts wirklich Schlimmes, kein Grund, so zu reagieren. Und doch ....
Und doch kann therapeutische Unterstützung auch hier einen großen Unterschied machen.

Gut bekannt ist das Schocktrauma, als Reaktion auf ein heftiges einmaliges, oder auch wiederholtes Ereignis.
Hier kann eine Entladung des traumatischen Stresses mit EMDR hilfreich sei.

Weniger bekannt ist das Entwicklungstrauma, das in unser Kindheit und Jugend entsteht.

Fast alle Menschen erleben im Laufe ihrer Kindheit schmerzliche Situationen, in denen sie nicht gehört, gesehen und in ihren Bedürfnissen und ihrem Sein wahrgenommen werden.
Auch sind manche Menschen von früh auf schwerer bis lebensbedrohlicher Gewalt und Vernachlässigung ausgesetzt.
Wenn uns die Einstimmung unserer Umwelt fehlt, die wir brauchen, um uns willkommen, sicher und geborgen zu fühlen und akzeptiert in unserem Sosein, dann entsteht ein tiefes menschliches Kerndilemma, die unmögliche Wahl zwischen der lebensnotwendigen Bindung und Verbindung mit unseren Eltern/Bezugspersonen und unserer Authentizität.
Wir verarbeiten diese Erleben schuldhaft, schämen uns zutiefst und denken, wir müssen schlecht sein, wenn es uns so schlecht ergeht.
Im Verhältis zum äußeren Druck und aus unserem kindlichen Bewusstsein heraus beginnen wir, unsere Identität zu leugnen und zu verzerren und entwickeln Überlebensstrategien, die zum Zeitpunkt ihres Entstehens hochgradig sinnvoll sind.

Wenn wir erwachsen werden, sind diese Verzerrungen oftmals Hindernisse auf dem Weg zu voller Lebendigkeit, Selbstausdruck und befriedigenden Beziehungen.
Wir realisieren häufig nicht, dass unsere Situation sich geändert hat, wir nicht mehr existentiell von unseren Bezugspersonen abhängig sind und sehen die Welt nach wie vor durch die Brille unseres verzerrten kindlichen Bewusstseins.

Als NARM-Therapeutin unterstütze ich behutsam den Prozess, sich selbst zu verstehen, die eigenen Reaktionen zu würdigen und anzunehmen, sich als wirksam zu erleben und in der eigenen Lebendigkeit und im Erwachsenenbewusstsein anzukommen.





mehr

Mein therapeutisches Selbstverständnis

Der therapeutische Prozess ist für mich ein Bündnis von zwei Erwachsenen auf Augenhöhe.

Trauma ist immer die Folge einer Situation, die nicht kontrollierbar war.
Umso wichtiger ist danach das Bedürfnis, die Kontrolle zu behalten.

Deshalb bestimmen Sie den Weg mit Ihren Wünschen und Absichten,
ich begleite Sie in Ihrem Tempo.

Ich gebe eine Struktur und halte den Raum für das, was sich zeigen will.
Tiefer Respekt und Mitgefühl für mein Gegenüber und für das Erlebte sind für mich die Säulen meiner Arbeit.





Rosen-Methode Körperarbeit

Durch sanfte und klare Berührungen und einfühlsamen Dialog kommen wir in Kontakt mit unseren Verspannungen und der Begrenzung unseres freien Atem - Flusses und können diese loslassen.

Rosen-Methode Körperarbeit nach Marion Rosen ermöglicht uns, in Verbindung zu kommen mit uns selbst und tief zu entspannen.
Seelische Verletzungen und alte Traumata können aufgespürt und u. U. auch entlassen werden. Auf diesem Wege kann die Rosenmethode auch unterstützend und ergänzend wirken im Rahmen einer Traumatherapie, denn der Körperer trägt und erinnert sich.

Psychosomatische Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Migräne werden positiv beeinflusst.
Durch die Lösung von Blockaden werden neue Kraft und Kreativität frei und wir sind zunehmend in der Lage, das Leben zu führen, das uns entspricht.

mehr:

Beate Lerch
Heilpraktikerin für Psychotherapie
In Bad Belzig,
zwischen Potsdam und Dessau im hohen Fläming gelegen.
nach oben